Hoden
Die Hoden sind paarig angelegte Organe die im Hodensack (Skrotum) liegen. Zusammen mit den benachbarten Nebenhoden gehören Sie zu den inneren Geschlechtsorganen.
Die Funktion der Hoden besteht darin, die männlichen Geschlechtshormone (Sekretion von Testosteron) und die Samenzellen (Spermien) zu produzieren. Der Hoden wird von einer derben Bindegewebshülle (Tunica albuginea) stabilisiert. Im Inneren liegen kleine Hodenläppchen/ Hodenkanälchen deren Ausführungsgänge in das Hodennetz (Rete testis) zum Nebenhoden münden. Die Hodenkanälchen bestehen aus Keimepithel das Vorstufen der Spermien produziert.
Zwischen diesen Hodenkanälchen liegen spezielle Leydig-Zellen die das männliche Geschlechtshormon Testosteron erzeugen. Mit dem Eintritt in die Pubertät werden täglich mehrere Millionen Spermien gebildet. Diese benötigen dann noch circa zwei Monate unter hormonellem Einfluss zur Reifung. Die Spermien werden im Nebenhoden (Epididymis) gespeichert. Im Anschluss erfolgt der Weitertransport durch den Samenleiter (Ductus deferens) zu den Samenblasen und der Prostata transportiert. Im Rahmen des Orgasmus werden die Spermien gemeinsam mit einer ernährenden Samenflüssigkeit über die Harnröhre ausgestoßen.